Strom ohne Atom
Viele Unglücksfälle in Atomreaktoren beweisen immer wieder aufs Neue, dass die Kraftwerke nie hundertprozentig sicher sein können. Die Nachfrage nach Strom ohne Atom steigt deshalb schon seit langer Zeit stetig an. Der Wechsel zu einem entsprechenden Anbieter schreckt jedoch noch viele Verbraucher ab, da sie mit höheren Kosten rechnen. Allerdings muss Strom ohne Atom nicht unbedingt teurer sein als konventionell hergestellte Energie. Die größten Energieversorger berechnen zwar in der Regel einen Aufschlag, allerdings fällt dieser oft geringer aus, als manch einer vermuten würde. Eine andere Option ist, auf kleinere oder regionale Anbieter zurückzugreifen. Hier erhalten Verbraucher oft sehr gute Preise und können sich ihren Strommix nach eigenen Vorstellungen zusammenstellen.
Früher belieferten die Energieversorger Kunden, die Ökostrom bestellten, oft mit dem gleichen Mix, den auch alle anderen Kunden erhielten. Der Aufpreis für den Tarif wurde lediglich in den Ausbau CO2-neutraler Energiequellen investiert. Solche Praktiken werden heute jedoch nur noch von den wenigsten Anbietern durchgeführt. In der Regel bekommen Endverbraucher, die ausdrücklich die Belieferung mit Strom aus regenerativen Quellen wünschen, auch Energie aus entsprechenden Quellen. Vor Vertragsabschluss sollte im Zweifel dennoch nachgehakt werden.
Da die Preise für Strom ohne Atom abhängig vom Versorger teilweise stark variieren, lohnt es sich im jeden Fall, vor Abschluss eines Vertrages verschiedene Tarife miteinander zu vergleichen. Dabei muss auch niemand hohen Arbeitsaufwand befürchten. Im Internet existieren zahlreiche Portale, die den Vergleich für den Verbraucher durchführen. Auf einen Blick finden Interessenten so die günstigsten Angebote. Auch die unterschiedlichen Konditionen werden aufgeführt. Es kann sich zum Beispiel lohnen, Anbieter zu wählen, die für einen bestimmten Zeitraum Preisgarantien gewähren, selbst wenn die Beiträge ein bisschen höher ausfallen. Ohne eine solche Garantie können die monatlichen Gebühren sonst schnell steigen, und auch bei Energiekrisen oder ähnlichen unerwarteten Vorfällen, profitiert der Kunde von gleichbleibend niedrigen Kosten.
Ein Wechsel funktioniert für den Kunden sehr einfach. Nachdem die Vertragsunterlagen des neuen Anbieters unterschrieben wurden, muss in der Regel nichts weiter getan werden, selbst die Kündigung beim alten Anbieter wird vom neuen Versorger unternommen. Auch Stromausfälle sind nicht zu befürchten, da lokale Stromversorger gesetzlich verpflichtet sind, alle Haushalte mit Strom zu versorgen. Wer heute Strom ohne Atom wünscht, kann solchen also problemlos bekommen und muss keine hohen Rechnungen befürchten.